Virtuelle Ergonomie: „Von Anfang an richtig“

Digitale Tools für gesundheitsgerechte und produktive Arbeitsplätze in der Industrie

Die Herausforderungen in der Produktionsplanung wachsen: Produktvielfalt, kürzere Lebenszyklen, alternde Belegschaften und der Fachkräftemangel verlangen nach durchdachten Lösungen – besonders in Branchen mit hohem Anteil manueller Tätigkeiten.

Dabei wird die Gestaltung ergonomischer, produktiver Arbeitsplätze zu einem Schlüsselfaktor: Nicht nur, um den Krankenstand zu senken (siehe Blogbeitrag „Krankenstand senken“), sondern auch um Qualität zu sichern, Fertigungszeiten zu optimieren und als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden (de Looze et al., 2010; Falck et al., 2010).

Ergonomie als Erfolgsfaktor

Gut gestaltete Arbeitsplätze haben Mehrwert: Weniger Beugebewegungen, günstigere Greifräume oder reduzierte körperliche Belastungen können Fertigungszeiten verkürzen, leistungsgewandelten Mitarbeitenden den Einsatz ermöglichen – und in Summe die Wirtschaftlichkeit verbessern (Lawaczeck, 2001; Landau et al., 2003; Neubert, 2013).

Besonders entscheidend ist der präventive Blick in der Planungsphase. Statt bestehende Arbeitsplätze nachträglich zu optimieren (korrektive Ergonomie), wird zunehmend Wert auf die prospektive Auslegung gelegt – mit digitalen Tools.

Digitale Ergonomiebewertung: Vom Plan zum optimalen Prozess

Digitale Werkzeuge wie die ema Software Suite bieten die Möglichkeit, ergonomische Risiken bereits in der Planung zu erkennen und zu vermeiden – ganz ohne physische Prototypen oder Cardboard-Engineering. 

Ergonomisch kritische Situationen lassen sich im virtuellen Modell identifizieren, vergleichen und bewerten. Auf dieser Basis entstehen fundierte Lastenhefte, technische Spezifikationen und realistische Layouts – alles entlang des digitalen Zwillings.

Vorteile auf einen Blick

  • Frühe Fehlervermeidung: Ergonomische Schwachstellen werden bereits in der Konzeptphase sichtbar.

  • Kostenersparnis: Keine physischen Prototypen oder Umbauten nötig.

  • Flexibilität: Bestehende Arbeitsplätze können digital optimiert werden – ohne die Produktion zu stören.

  • Ganzheitlichkeit: Nicht nur der Arbeitsplatz, sondern ganze Prozesse und Materialflüsse lassen sich ergonomisch gestalten.

Fortsetzung folgt…

In Teil 2 des Blogbeitrags geht es um:

  • Digitale Menschmodelle und Greifräume

  • Ergonomieanalysen mit EAWS® und NIOSH

  • Ergonomische Prozessoptimierung

  • Job Rotation und fähigkeitsgerechte Arbeitsplatzgestaltung

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